Radtour Passo Duran Passo di San Osvaldo Vajont Stausee - Gardasee

Radtour Neusiedler See - Gardasee 2006
Radtour Neusiedler See - Gardasee 2006
Radtour Neusiedler See - Gardasee 2006
Title
Direkt zum Seiteninhalt
Spilimbergo - Agordo
7. Etappe (Montag, 03. Juli 2006)
Etappendaten
Etappenlänge: 116 km
Aufstieg gesamt: 2.030 m
Abfahrt: 09:15 Uhr
Ankunft: 16:30 Uhr
Nettofahrzeit: 5 h 42 min
Fahrzeit mit Pausen: 7 h 15 min
v Ø (netto): 20,4 km/h
v Ø mit Pausen: 16,0 km/h
Detaillierte Route auf AllTrails
Höhenprofil
Vormittag
Mittag
Nachmittag
Abend

Höchsttemperatur bei 28°C

Bericht

Von Spilimbergo (Friaul) fahren wir zunächst leicht ansteigend die S464 nach Maniago und dann weiter ins Cellina-Tal. Das Nebensträßchen durch die Cellina-Schlucht (die landschaftlich sehr reizvoll sein soll) ist mit einem großen Gitter gesperrt. Es wäre zwar möglich das Gitter mit relativ geringem Aufwand zu überwinden, aber wir wissen leider nicht, wie es auf der anderen Seite der Schlucht aussieht. Deshalb fahren wir den 3.964 m langen Tunnel, der - wie in Italien üblich - für Fahrräder nicht gesperrt ist. Der Tunnel lässt sich recht gut fahren, da zumindest heute nicht viel Verkehr ist. Weiter geht's auf der S251, langsam ansteigend, durch das Cellina-Tal bis nach Cimolais, wo der relativ kurze Anstieg zum Passo di San Osvaldo folgt. Dann weiter über San Martino am abgelassenen Vajont-Stausee (durch den bei der Katastrophe am 09. Oktober 1963 über 2.000 Menschen ums Leben kamen) bis zur Vajont-Staumauer, die die Katastrophe von 1963 fast unbeschadet überstanden hat.  In einer Schluchtstrecke fahren wir abwärts durch einen Tunnel mit aus dem Fels herausgebrochenen Fenstern und weiter bis in Piave-Tal nach Longarone. Der Ort wurde - nachdem er 1963 bei der Vajont-Katastrophe fast vollständig zerstört wurde - etwas oberhalb wieder neu aufgebaut.

Bild Longarone vor der Vajont-Katastrophe

Bild Longarone unmittelbar nach der Vajont-Katastrophe


Wir folgen dem Tal der Mae über Forno di Zoldo bis nach Dont, wo wir den teilweise recht steilen Anstieg zum Passo Duran in Angriff nehmen. Auf der Passhöhe bahnt sich ein Gewitter an und es fallen bereits ein paar Tropfen. Wir fahren zügig ab und haben Glück, denn erst als wir in Agordo (Veneto) angekommen sind, fängt es richtig an zu schütten. Im Zentrum in der Nähe der Kirche nehmen wir uns in in der  Pension "Villa Rosa" ein Zimmer.

Landschaftlich hervorzuhebende Abschnitte: Barcis - Agordo

Verkehr: Viel Verkehr zwischen Spilimbergo und Maniago, sonst mäßig bis wenig Verkehr

Übernachtung: Pension "Villa Rosa" direkt im Zentrum, 50 EUR mit Früstück (Zweibettzimmer)
Bewertung: Geräumiges und ruhiges Zimmer, alte Zimmereinrichtung, gutes Frühstück, alte Vermieter sehr freundlich

Bild 1: Sehr langer Tunnel (3.964 m) zwischen Maniago und Bárcis
Bild 2: Auf der gut ausgebauten S 251 zwischen Maniago und Bárcis
Bild 3: Im Cellina-Tal hinter Bárcis
Bild 4: Der 827 m hohe Passo di San Osvaldo ist erreicht
Bild 5: Erto (links der Erdrutsch, Auslöser Vajont-Katastrophe 1963)
Bild 6: Der Fluss Maè im Valle di Zoldo bei Forno di Zoldo
Bild 7: Passo Duran (1.605 m)
Bild 8: Bergkulisse auf der Südseite des Passo Duran
Zurück zum Seiteninhalt